Wettbewerbe / German Beach Soccer League / Saison 2013 / 5. Spieltag
German Beach Soccer League 2013
Halbfinalrückspiele
Samstag, 27. Juli 2013
Spiele um Platz 5
Spiele um Platz 1
Finalspiele
Sonntag, 28. Juli 2013
Spiel um Platz 7
Spiel um Platz 5
Spiel um Platz 3
Spiel um Platz 1
Spielbericht
Der Weg ins Finale? von Benjamin Friedrich Der letzte Spieltag in der German Beach Soccer League führte BeachKick Berlin an die Ostsee nach Warnemünde. Die Bedingungen waren perfekt. Sonniges Wetter mit beinahe tropischen Temperaturen und zahlreiche Badegäste, die die Spiele mit verfolgten, versprachen ein tolles Event. Unser bescheidenes Ziel: Deutscher Beach Soccer Meister zu werden. Dazu mussten wir die Hinspielniederlage von vor zwei Wochen gegen die Beach Royals Düsseldorf egalisieren. Doch zunächst standen die Halbfinalspiele um Platz 5 an. In diesen Partien gab es keine Überraschungen. Der Ibbenbürener Beach Soccer Club schlug den FC Beach United Berlin mit 7:2. Schon das Hinspiel gewann Ibbenbüren klar mit 11:5. Noch deutlicher fiel das zweite Halbfinale aus. Das Beach Soccer Team Chemnitz deklassierte die GW Siebenbäumen Beach Pirates mit 7:0 (Hinspiel 6:1). Somit standen die ersten Finalspiele, die am darauffolgenden Tag ausgetragen wurden, fest. Um Platz 7 spielen die Beach Pirates gegen Beach United und Platz 5 machen Chemnitz und Ibbenbüren unter sich aus. Damit kommen wir zu den wichtigen Partien. Manege frei für das Halbfinalrückspiel um die Deutsche Meisterschaft. Das Hinspiel verloren wir gegen Düsseldorf mit 8:4. Allerdings besagt das Reglement, dass die Tordifferenz keine Auswirkungen auf das Rückspiel hat. Das bedeutet, uns reichte ein Sieg, egal in welcher Höhe, um die Verlängerung zu erreichen. Um das zu schaffen, boten wir folgende Aufstellung auf: Im Tor stand unser Nationalkeeper Steffen Makschin, für alle Fälle war mit Benjamin Friedrich ein zweiter Torwart in den Startlöchern. Als Abwehrchef fungierte wie so oft Matthias Friedrich, ihn unterstützten Maik Rannefeld und Alexander Schacht, die sich immer wieder in die Offensive mit einschalten sollten. Mit Christian Bjeske wurde außerdem ein weiterer Defensivspezialist gewonnen, der bereits 2005 erstmalig für BeachKick aufgelaufen ist, anschließend aber 8 Jahre in der Versenkung verschwand. In dieser Saison scheint er seinen zweiten Frühling zu erleben. Für ihn ist es bereits das dritte Spiel in der Liga. Der Angriff war eine Mischung aus jungen (Tim Engelhardt und Lennart Hannawald) und erfahrenen Spielern (Martin Krause). Nun aber zum Spiel selbst. In der Anfangsphase waren die Düsseldorfer zunächst optisch überlegen. Mackschin konnte sich einige Male auszeichnen. Wir hatten hingegen zunächst Schwierigkeiten uns Chancen zu erspielen - bis zur 7. Minute. Nach einer Hereingabe von Rannefeld stand Hannawald frei vor dem Tor und überwand den Düsseldorfer Schlussmann. Danach fanden wir zusehends besser ins Spiel und hatten gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Mit 1:0 gingen wir schließlich in die Pause. Lautstark unterstützt von unseren Fans konnten wir im zweiten Drittel unser konzentriertes und aggressives Spiel fortsetzen. Dennoch kam Düsseldorf zum Ausgleich. Ein Fallrückzieher von Krause brachte uns aber erneut in Führung. Dann stand das letzte Drittel an. Düsseldorf gelang schnell ein Tor. Wieder Ausgleich. Wir ließen uns davon allerdings nicht beirren. Besonders Rannefeld drehte nun mächtig auf. Mit einem seiner unwiderstehlichen Sololäufen sorgte er in Bedrängnis von zwei Gegenspielern mit einem gezielten Schuss ins lange Eck für die 3:2-Führung. Erneut brach großer Jubel aus. Doch noch waren 9 Minuten zu spielen. Und in diesen 9 Minuten nahm das Unheil seinen Lauf. Zwei Tore gelangen den Beach Royals. Wir konnten uns dagegen kaum noch Chancen herausspielen. Das Spiel schien entschieden, bis uns kurz vor Schluss ein Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen wurde. Krause lief an. Der Ball flog flach ins linke Eck. Kurz vor dem Tor sprang er leicht auf. Unter größter Anstrengung konnte der Düsseldorfer Keeper den Ball gerade so neben den Pfosten lenken. Damit war das Spiel entschieden. Der Traum von der Deutschen Meisterschaft war ausgeträumt. Für uns ging es am Folgetag „nur“ noch um Platz 3. Gegner sollten die Beachdiver Braunschweig sein, die nach einem 8:8 im Hinspiel das Rückspiel überraschend deutlich mit 12:4 gegen die Rostocker Robben verloren. Somit stand auch das Finale um Platz 1 fest: Beach Royals Düsseldorf gegen die Rostocker Robben.
Spielbericht
Stark angefangen - und genauso stark nachgelassen von Benjamin Friedrich Nachdem BeachKick am Vortag im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die Beach Royals Düsseldorf ausgeschieden ist, sollte nun zumindest der dritte Platz erreicht werden. Gegner waren die Beachdiver aus Braunschweig, die wir bereits in der Hauptrunde 4:3 besiegen konnten. Auch heute fanden sich bei sonnigem Wetter wieder viele Zuschauer ein, die die Partie interessiert und teils lautstark mitverfolgten. Mit unveränderter Aufstellung gingen wir in das Spiel und es schien zunächst so, als ob wir den Erfolg von damals locker wiederholen konnten. Schon nach zwei Minuten wurde Krause ein Freistoß zugesprochen. Humorlos hämmerte er den Ball zum 1:0 in die Maschen. Doch damit nicht genug. Nur vier Minuten später erzielte Engelhardt per Fallrückzieher das 2:0. Zwischendurch gelang den Braunschweigern der Anschlusstreffer, bis es dann zum großen Auftritt von Engelhardt kam. Mit dem Rücken stehend zum Gegenspieler überlupft er diesen, passt in die Mitte zu Rannefeld, der den Ball mühelos zum 3:1 versenkt. Eine Weltklasseaktion von unserem jüngsten Spieler. Damit war das erste Drittel beendet. Bislang stimmte alles. Disziplin, Laufbereitschaft, Kombinationspiel und Treffsicherheit. So konnte es weiter gehen. Ging es aber nicht. Das zweite Drittel entpuppte sich als eine äußerst zähe Angelegenheit. Wir konnten uns kaum noch Chancen herausspielen, während Braunschweig mehr und mehr ins Spiel fand. Folgerichtig gelang den Beachdivern mit einem sehenswerten Fallrückzieher der verdiente Anschlusstreffer. Doch noch führten wir und so gingen wir zuversichtlich ins letzte Drittel. Aber offenbar waren wir zu zuversichtlich, denn trotz aller Bemühungen fanden wir nicht mehr zu unserem guten Spiel aus der Anfangsphase zurück. Chancen waren auf unserer Seite Mangelware. Die Braunschweiger hatten hingegen Oberwasser. Ihnen gelangen noch drei Treffer. Endergebnis 3:5. Wie schon einen Tag zuvor im Spiel gegen Düsseldorf konnten wir unsere starke Leistung im ersten Drittel nicht über die gesamte Spielzeit abrufen. Wenn wir ernsthaft nächstes Jahr Deutscher Meister werden wollen, muss sich noch einiges ändern. Dennoch kann die Saison als positiv gewertet werden. Ein vierter Platz bei einer Deutschen Meisterschaft mit einem Kader bestehend aus fast ausschließlich einheimischen Spielern (Ausnahme Michael Furlan aus der Schweizer Liga) ist aller Ehren wert. Das macht Hoffnung auf ein mindestens ebenso gutes Abschneiden im nächsten Jahr. |