Wettbewerbe / German Masters / Saison 2005 / Qualifikation in Leipzig-Rosental
Kleines Finale - Gut gerüstet im letzten Qualiturnier der Saisonvon Fabian Frei
Zum letzten Qualifikationsturnier der German Masters-Turnierserie in Leipzig-Rosental in dieser Saison vor dem German Masters Finale, der offiziellen Deutschen Meisterschaft im Beach Soccer in Neuss, fuhr diesmal eine um etliche Ergänzungsspieler verstärkte Auswahl von Beachkickern. Dieses Turnier sollte als wichtiger Gradmesser im Hinblick auf das eine Woche später folgende Finalturnier gelten. Gut gerüstet durch die bereits erfolgreiche Qualifikation für das German Masters Finale konnte die abermals in dieser Saison neuformierte BeachKick-Mannschaft trotz beachtlichen Stammspielerschwundes somit befreit aufspielen. Jedoch zeigte sich im ersten Spiel gegen Cut AS, dass anstelle eines geplanten, lockeren Auftaktspieles nur ein mühsam erkämpfter 1:0-Arbeitssieg erreicht werden konnte, der keineswegs die Unsicherheiten und Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile übertünchen konnte. Erfolgsgarant hierbei war ein von Mannschaftskapitän Martin Krause verwandelter Freistoß-Treffer, der sich noch nicht beruhigend auf das zweite Spiel auswirkte. Gegen die Billy Boys aus Dresen, dem spielstärksten Kontrahenten in dieser Vorrundengruppe, verkrampfte BeachKick mit zunehmender Spieldauer und somit sprang auch nichts Zählbares heraus bis auf einen Pfostenkracher. Im Gegenteil, man musste sich mit dem mageren Ergebnis von 0:1 begnügen. Nach diesem enttäuschenden zweiten Spiel wurde die erste große Taktikkonferenz in der Spielpause abgehalten und man kam zu dem Ergebnis in der Zuordnung besser bestellt sein zu wollen. Die Theorie ließ sich dann auch gut in die Praxis umsetzen. Mit viel Spielfreude und einigen guten Szenen aller BeachKick-Spieler wurde ein in spielerischer Hinsicht stark verbessertes 6:3 herausgespielt gegen SG Olympia. Begleitet wurde das Spiel durch häufig treffende Kommentare des markigen Moderators vom Spielfeldrand, der äußerlich an die sächsische Variante von DJ Ötzi erinnerte. Nun war der Bann im BeachKick-Team gebrochen; der Spielfluss stellte sich ein und die neuen Spieler fügten sich prächtig ins Taktikgefüge ein. Das nächste Vorrundenspiel wurde souverän mit 2:0 gegen die Gohliser Elite gewonnen. Gleichzeitig war dies auch der Schlusspunkt für den Turniersamstag. Am Sonntagmorgen konnte man entspannt und sehr ausgeruht das letzte Vorrundenspiel in Angriff nehmen. Gegen einen schwachen Gegner, die Beachdribbler aus Erkrath, waren die Fronten bald geklärt. Mit 5:0 unterstrich die Truppe von BeachKick, dass sie mindestens ins Halbfinale wollte. Doch zunächst wartete das Viertelfinale. Es sollte das erste hochklassige Match des Turniers werden. Gegen die BSG Commerzbank war es Fabian Frei, die bewährte Kraft aus dem Hochschulsport, der Martin Krause eine tolle Vorlage zum technisch perfekt ausgeführten Fallrückziehertreffer auflegen konnte. Spielstand folglich 1:0. Das war endlich richtiger Beach Soccer, der nun geboten wurde. Darauf hatte auch das Publikum rund um die Anlage gewartet. Die Spannung stieg und einige hochkarätige Aktionen waren zu bestaunen. Das Endresultat lautete schließlich völlig verdient 3:1 gegen einen gut mitspielenden Gegner. Das Minimalziel Halbfinale war erreicht. Nun war alles möglich. Jedoch ließ der Halbfinalgegner, der spätere Turniersieger Global Players Braunschweig, nicht die Spielfreude und Kreativität der Viertelfinalbegegnung zu, so dass BeachKick am Ende mit 2:4 im hart umkämpften Halbfinale den Kürzeren zog. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum verdienten Turniersieg nach Braunschweig. Inzwischen kam auch die Sonne zum Vorschein und auf Grund dessen und der längeren Spielzeit im Halbfinale hatte BeachKick ziemlich viel Kraft gelassen. Die 10-minütige Pause vor dem definitiv letzten Spiel des Turnieres, dem kleinen Finale um Platz drei, reichte nicht aus, um wieder zu regenerieren und mit frischem Tatendrang aufzutrumpfen. Schließlich fegten die Jungs von L.E. Soccers Leipzig über BeachKick hinweg und schenkten dem sonst sicher haltenden Keeper René Leitel einen Treffer nach dem anderen ein. Das 0:7, was zugleich die höchste Saisonniederlage bedeutete, trübte ein wenig den spielerischen Gesamteindruck den BeachKick auf diesem nicht sehr hochklassig besetzten Turnier hinterlassen sollte. So war die Mannschaft auch ziemlich enttäuscht vom letzten Spiel, aber trotzdem hatte man wieder ein Wochenende schönen Beach Soccer geboten und konnte klar aufzeigen, dass man zu den besten vier Mannschaften des Turnieres gehörte. Als Fazit darf resümiert werden, dass BeachKick einen verdienten 4. Platz belegte und damit die Ambitionen für das folgende German Masters Finale unterstrich. Außerdem integrierten sich die kurzfristig nominierten Aushilfsspieler Johannes Thon, Bernhard Vogt und Daniel Frei hervorragend ins Team und zeigten einen beeindruckenden Mannschaftsgeist, obwohl Johannes Thon nach dem Vorrundensamstag auch noch verletzt ausfiel. |
Ergebnisse
Vorrunde: BeachKick Berlin - Cut AS 1:0 BeachKick Berlin - Billy Boy's Dresden 0:1 BeachKick Berlin - SG Olympia Leipzig 6:3 BeachKick Berlin - Gohliser Elite 2:0 BeachKick Berlin - Beachdribbler Erkrath 5:0 Viertelfinale: BeachKick Berlin - BSG Commerzbank 3:1 Halbfinale: BeachKick Berlin - Global Players Braunschweig 2:4 Spiel um Platz 3: BeachKick Berlin - L.E. Soccers Leipzig 0:7 Spiellänge Vorrunde 1x12 Min., Viertelfinale 2x7,5 Min., Halbfinale 2x10 Min., Spiel um Platz 3 2x7,5 Min. Teamanzahl 13 Bilanz 8 Spiele 5 Siege 3 Niederlagen 19:16 Tore Aufstellung Tor: René Leitel Abwehr: Tobias Artner, Daniel Frei, Eric Lindig, Johannes Thon, Bernhard Vogt Angriff: Fabian Frei, Martin Krause Torschützen Krause 10, Artner, Lindig je 3, Frei F. 2, Eigentore 1 Veranstalter L. E. Soccers Deutscher Beach Soccer Verband www.dbsv.net |