Wettbewerbe / German Masters / Saison 2004 / Qualifikation in Isenbüttel Tankumsee (IV. Beach Soccer Cup)
BeachKick Berlin kämpft sich bis ins Halbfinalevon Martin Krause
In der zweiten Etappe der German Masters Serie stand Isenbüttel-Tankumsee auf dem Programm, wo BeachKick Berlin die nächsten Punkte für das Finale in Kiel im Visier hatte. Zuerst musste man als eine von 36 Mannschaften die 6er-Vorrundengruppe bestehen, ehe man in die Finalspiele einziehen konnte. Die Vorrunde startete zugleich mit einer herben Niederlage. BeachKick Berlin war eher auf dem Strand als auf dem Platz. Die Abwehr wirkte nicht aufeinander eingespielt und die Abstimmung mit der Offensive fehlte ganz. Auch im zweiten Spiel konnte man die Verkrampfung trotz einer 1:0-Führung nicht ablegen und fing sich ein Remis ein, ehe im dritten Gruppenspiel der eminent wichtige Sieg gegen Uniao Brasil erlangt wurde. Im darauf folgenden Match wurden weitere drei Punkte geholt und es ging für BeachKick Berlin ins erste kleine Finale, das letzte Gruppenspiel. Hier musste mindestens ein Punkt her, um zumindest Dritter zu werden und als eines der vier besten drittplazierten Teams ins Achtelfinale zu rutschen. Jedoch kam man über ein 3:4 nicht hinaus, was wohl das sichere Aus bedeutete. Doch es ging weiter! Die Vorrundenspiele in den anderen Gruppen waren nämlich noch nicht zu Ende und dank des späteren Turniersiegers Dreamcatchers (Sieg im letzten Spiel mit 7:3 nach 0:2-Rückstand, mussten für BeachKick Berlin mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen) schlitterte man ins Achtelfinale. Unglaublich. Ab hier spielte die Mannschaft wie ausgewechselt und der für sie typische Teamgeist brach endlich aus. BeachKick Berlin lebte wieder. In einem zweikampfbetonten Achtelfinalspiel ging man mit 2:0 vom Feld. Nicolas Greiner verletzte sich aber kurz vor Abpfiff so schwer, dass er bis zum Turnierende ausfiel und das bis dahin auf ihn fixierte Spiel geändert werden musste. So potenzierte jeder Spieler seine Möglichkeiten in den darauf folgenden Spielen, und BeachKick spielte attraktiven und kombinationssicheren Strandfußball. Im Halbfinale wartete die Lokomotive Elbschlick aus Hamburg. In der Anfangsphase besaß BeachKick Berlin gleich drei gute Chancen, um in Führung zu gehen, bevor Stronczek mit einer Volleyabnahme das 1:0 markierte. Es folgte in einer fairen und ansehnlichen Begegnung die erneute Führung durch Friedrichs Fernschuss. In der letzten Spielminute verpasste BeachKick Berlin durch einen Patzer in der Defensive den Sieg und die Hanseaten retteten sich ins 9-Meter-Schießen. Es folgte Nervenkitzel pur. Von sechs Schützen auf Berliner Seite verwandelte nur Stronczek sicher, Elbschlick behielt beim Finale im 9-Meter-Schießen die Nerven und puttete zum Sieg. René Leitel avancierte zum tragischen Helden mit drei parierten Schüssen, einer ging neben das Tor. An dieser Stelle muss außerdem ein großes Lob für die kämpferische Leistung der Mannschaft ausgesprochen werden, die praktisch aus dem Nichts wieder gekommen ist. Vor allem Leitel war mit seinen Paraden in den entscheidenden Spielen der Garant fürs Weiterkommen. |
Ergebnisse
Vorrunde: BeachKick Berlin - Anno-All-Star 0:3 BeachKick Berlin - Schlüpferpiraten 1:1 BeachKick Berlin - Uniao Brasil München 2:0 BeachKick Berlin - Trad Bricks 2:1 BeachKick Berlin - Löwenmilch 3:4 Achtelfinale: BeachKick Berlin - Coco Banana Kicker 2:1 Viertelfinale: BeachKick Berlin - Anno-All-Star 3:2 Halbfinale: BeachKick Berlin - Lokomotive Elbschlick 2:2 (1:2 i.N.) Spiellänge 1x12 Min. Teamanzahl 36 Bilanz 8 Spiele 4 Siege 1 Unentschieden 3 Niederlagen 15:14 Tore Aufstellung Tor: René Leitel Abwehr: Thorsten Fischer, Matthias Friedrich, Armin Stronczek, Ralf Tack Angriff: Nicolas Greiner, Ronny Schittek Torschützen Greiner 8, Stronczek 4, Friedrich M. 2, Schittek 1 Veranstalter agentur teamplayer www.beach-soccer-cup.de Deutscher Beach Soccer Verband www.dbsv.net |