Wettbewerbe / German Masters / Saison 2003 / Endrunde in Gelsenkirchen
Bitteres Aus bei der Deutschen Meisterschaftvon Martin Krause
Für BeachKick Berlin stand das große Saisonfinale an, nämlich das vom Deutschen Beach Soccer Verband ausgetragene German Masters Finale. 15 Mannschaften aus ganz Deutschland kämpften um den Pott. Gespielt wurde im "Double Elemination System" - jede Manschaft startet im Achtelfinale, hat bei einer Niederlage jedoch die Möglichkeit, sich über die Verliererrunde für das Halbfinale zu qualifizieren. Wer zweimal verliert, scheidet aus. Als erster Gegner stand FIDA Düsseldorf auf der Liste, gegen die sich BeachKick Berlin bereits packende Spiele während der letzten beiden German Masters Qualifikationsturniere geleistet hat. Düsseldorf kam gut in die Partie und führte früh 2:0 durch zwei Patzer der Berliner Abwehr. Dies war der Stand zur Halbzeit, welche zur kurzen Lagebesprechung und Taktikoptimierung genutzt wurde. Die Mannschaft spielte von nun an wie ausgewechselt. Man spielte nur noch auf ein Tor und ein Eigentor des Gegners brachte schließlich die Wende. Greiner egalisierte durch ein klasse Tor das Ergebnis, kurze Zeit später markierte Stronczek als Resultat einer cleveren Kombination das 3:2. Das 4:2 durch Wenzels angeschnittenen Linksschuss besiegelte eine zweite starke Halbzeit, die auf das nächste Spiel hoffen ließ. Es folgte ein dramatisches Spiel gegen den späteren deutschen Meister, Turbine Köln. Köln ging auch zugleich mit 1:0 durch ein Kopfballtor in Führung. Den Rückstand glich Wenzel mit dem 1:1 aus. Durch einen sehr zweifelhaften Freistoß aus zehn Metern hieß es 1:2. Stronczek soll seinen Gegenspieler angeblich "leicht berührt" haben. Der Ärger weckte alle Kräfte und wurde durch Sewekow mit dem 2:2 vertrieben. Dann kam der Abpfiff in einem von BeachKick Berlin dominierten Spiel. Etliche Schüsse von BeachKick in der regulären Spielzeit verfehlten das Tor nur knapp oder wurden durch den starken Turbine-Keeper entschärft. Daraufhin ging es in eine dreiminütige Verlängerung, bei dem das Golden Goal den Sieger ermitteln sollte. In den ersten Sekunden nach Anpfiff erfolgte die Szene, die das Spiel entschied. Sebastian Jung wurde im Strafraum festgehalten und kam zu Fall, der Schiedsrichter ließ Vorteil (!) gelten, und Jung schoss den Ball im Fallen weit über das Tor. Der Schiedsrichter besaß nicht den Mut, in solch einer Phase des Spiels den berechtigten Neunmeter zu geben! Nun kam, was kommen musste: Direkter Gegenzug von Köln, Drehschuss vom Nationalstürmer Mari ins kurze Eck und Sieg für Turbine Köln. Bitter für BeachKick Berlin, das Halbfinale war zum Greifen nah. Nun warteten in der Verliererrunde die Krefelder BSF, die durch taktische Überlegenheit verdient mit 5:2 gewannen. Jan-Philip Grosz schoss ein Tor, sein Jubel und Greiners Bogenlampe werden uns noch allen in Erinnerung bleiben. BeachKick Berlin und Anhang bedanken sich beim DBSV für drei gut organisierte German Masters Turniere, schöne Stunden, wenig Schlaf und ne' Menge Sand in den Taschen. Bis nächstes Jahr! |
Ergebnisse
Achtelfinale: BeachKick Berlin - FIDA Düsseldorf 4:2 Viertelfinale: BeachKick Berlin - Turbine Köln 2:3 n. Golden Goal Verliererunde: BeachKick Berlin - Krefelder BSF 2:5 Spiellänge 2x10 Min. Teamanzahl 15 Bilanz 3 Spiele 1 Sieg 2 Niederlagen 8:10 Tore Aufstellung Tor: Benjamin Friedrich Abwehr: Thorsten Fischer, Matthias Friedrich, Jan-Philip Grosz, Sebastian Jung, Armin Stronczek, Christian Wenzel Angriff: Nicolas Greiner, Sascha Sewekow Torschützen Greiner, Wenzel je 2, Grosz, Sewekow, Stronczek, Eigentor je 1 Veranstalter Deutscher Beach Soccer Verband www.dbsv.net |