Wettbewerbe / Regionale Beach Soccer Meisterschaften / Saison 2012 / SHFV Flens Beach Trophy Endrunde in Laboe
Schleswig-Holsteinische Meisterschaft 2012
Regionale Meisterschaften
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Vorrunde
Halbfinale
finale
Gesamtwertung
Spielbericht
Beachkicker überzeugen im Finale des Jahres von Joel Nißlein Trotz regnerischen Empfangs, schwieriger Windverhältnisse und zahlreicher Blessuren zeigte sich BeachKick Berlin im Vorfeld hoch motiviert. Man wollte das gleichermaßen unglückliche wie unverdiente Ausscheiden bei der Deutschen Meisterschaft in der Woche zuvor vergessen machen und das Finalturnier des SHFV, welches als wichtigste Beach Soccer-Serie in Deutschland gilt, erfolgreich bestreiten. Dementsprechend konzentriert und couragiert traten die Beachkicker von Beginn an auf. Es wurde in zwei Gruppen mit je 4 Mannschaften gespielt, wobei sich nur die ersten zwei für das Halbfinale qualifizierten. In den Vorrundenspielen, die allesamt gewonnen werden konnten, spielte BeachKick Berlin aus einer kontrollierten Abwehr heraus, die sich sowohl durch clevere Defensivarbeit um Friedrich, Cudok, Schacht & Co, überlegten Spielaufbau und schnelle Vorstöße auszeichnete. Immer wieder wurden Angriffe wie aus dem Lehrbuch vorgetragen, schnell über die Außen gespielt und schöne Tore erzielt. Der Angriff hing phasenweise etwas in der Luft, was aber vor allem an der aggressiven Spielweise der Gegner lag. Am Ende der Vorrunde standen drei Siege. Das wichtige 4:3 nach 3:0 Führung gegen die alten Rivalen von Beach United wurde erst in der letzten Minute durch einen Freistoß von Nißlein entschieden. Im Halbfinale traf man auf alte Bekannte: Hohensee United. Obwohl man das Spiel über weite Strecken im Griff hatte, gelang Hohensee United in der Mitte der zweiten Hälfte nach Fehler (Eigentor) von Steffen Mackschin, der bis dato stark pariert hatte, überraschend der Führungstreffer. Nicht unverdient, da nach guter erster Halbzeit den Beachkickern in der zweiten Hälfte der nötige Biss fehlte. Das Spiel spitzte sich mit zunehmender Dauer zu, es wurde hektischer und ruppiger. Hohensee mauerte um den eigenen Strafraum, den Beachkickern fehlte es in diesem Halbfinale weiterhin an Kreativität und so stand es auch wenige Minuten vor Abpfiff noch 0:1. Zwei Minuten vor Spielende wurde auf Freistoß für BeachKick Berlin vom Mittelkreis entschieden. Nißlein schnappte sich den Ball und hämmerte ihn überlegt ins rechte Eck. Postwendend hatte Hohensee die Chance zum erneuten Führungstreffer. Mackschin verhinderte Schlimmeres und es kam zum Neunmeterschießen, welches dramatisch verlief. Am Ende war es Maik Rannefeld, der starke Nerven bewies und den Sieg besorgte. Eben dieser Spieler war es auch, der im Finale seine große Klasse aufblitzen lies. Es ging gegen die Rostocker Robben, gegen die zwar in dieser Saison bereits zwei Unentschieden zu Buche standen, aber noch nie gewonnen werden konnte. Dementsprechend heiß war die Mannschaft, agierte konzentriert und überzeugte bei Flutlicht und begeistertem Publikum durch eleganten Beach Soccer. Das Spiel war irre spannend. Trotz zahlreicher Gelegenheiten auf beiden Seiten stand es kurz vor Schluss noch 0:0. Krause hatte sich mehrfach gut in Szene gesetzt, scheiterte aber am überragenden Schlussmann der Rostocker. Ebenso zeigte Mackschin, warum er im Moment die Nummer Eins im Tor von BeachKick Berlin ist. Dann kam der große Auftritt von Rannefeld, der sich an der Mittellinie auf halbrechter Position die Kugel schnappte, unangegriffen bis an den Strafraum marschierte und das Ding unter die Latte nagelte. Die ganze Bank sprang entfesselt auf und feierte schließlich noch das sehenswerte 2:0 durch Krause. Der Finalsieg war perfekt und wurde anschließend mit reichlich Bier begossen. |